Wofür steht eigentlich BRIC?
Für Anleger versprüht eine Abkürzung seit einiger Zeit einen besonderen Reiz: BRIC. Die aus den Anfangsbuchstaben der Länder Brasilien, Russland, Indien und China gebildete Bezeichnung verdanken die Anleger den Investmentbankern von Goldman Sachs, die im Jahre 2003 ihre Studie "Dreaming with the BRICs: The Path to 2050" vorlegten. Darin prognostizierten sie den BRIC-Staaten bis 2041 ein höheres Bruttoinlandsprodukt als Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und die USA zusammen.
Im Gegensatz zu diesen etablierten Wirtschaftsnationen zählen die BRIC-Staaten noch zu den sogenannten Schwellenländern (Emerging Markets). Tatsächlich überzeugen die vier Staaten seit einigen Jahren jedoch durch rasante Wirtschaftswachstumsraten, die sie langfristig den größten Volkswirtschaften der Welt zugehörig machen könnten. Für ausländische Konzerne sind sie als billige Produktionsstandorte und aufgrund ihrer riesigen, kaum erschlossenen Absatzmärkte interessant. Darüber hinaus verfügen einige der Länder über riesige Rohstoffvorkommen.
Dieses wirtschaftliche Potenzial hat sich denn auch an den Kapitalmärkten dieser Länder widergespiegelt. Der MSCI Emerging Markets - ein Aktienindex, der die Kursentwicklung in sämtlichen Schwellenländern abbildet - hat seit 1995 um etwa 67 Prozent zugelegt. Warum sich die Analysten von Goldman Sachs damals ausgerechnet Brasilien, Russland, Indien und China herausgesucht haben, wird deutlich, wenn man den MSCI-BRIC betrachtet. Dieser hat seit 1995 um insgesamt 185 Prozent zugelegt.
Aufgrund dieses enormen Potenzials haben Investmentbanken Aktien von Unternehmen dieser Länder in sogenannten BRIC-Fonds gebündelt. Im Folgenden stellt Ihnen banktip die vier BRIC-Staaten kurz vor und sagt, warum die Analysten so viele Chancen in den jeweiligen Volkswirtschaften sehen.
Im Anschluss stellen wir BRIC-Fonds einiger Anbieter vor, wobei wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass dies keine Kaufempfehlung darstellt. Darüber hinaus erhalten Sie einen Ausblick, ob BRIC noch die Buchstaben der Zukunft sind oder auf welche anderen Abkürzungen die Investmentbanker in Zukunft setzen.

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