Neue Märkte, neue Abkürzungen
"AXA WF- Talents BRICK" heißt ein relativ junger Fonds der AXA Investment Managers, der sich nicht nur auf die vier größten Schwellenländer konzentriert. Das K, um das die vier Buchstaben erweitert wurden, steht für Korea, das ebenfalls als Land mit überdurchschnittlicher Wirtschaftsentwicklung gilt.
Die Ergänzung des Akronyms BRIC um das K für Korea macht deutlich, wohin die Reise in Zukunft gehen wird. Obwohl die BRIC-Staaten bei den Schwellenländern weiterhin eine führende Position einnehmen werden, wird sich der Anlagefokus vergrößern. Die Investmentbanker von Goldman Sachs haben bereits einen neuen Produktnamen kreiert: "N-11 – The Next Eleven".
Bei den "nächsten Elf" handelt es sich um Bangladesch, Ägypten, Indonesien, Iran, Korea, Mexiko, Nigeria, Pakistan, die Philippinen, die Türkei und Vietnam, die laut Goldman Sachs gute Chancen haben, die neuen Stars unter den Schwellenländern zu werden. Außerordentliches Potenzial wird allerdings nur Korea und Mexiko eingeräumt.
Neben der Neuaufnahme einiger Schwellenländer gehen andere Anbieter auch den umgekehrten Weg. Sie haben RICH-Fonds im Angebot, die sich nur auf die Märkte Russland, Indien und China konzentrieren. Diesen Ansatz verfolgt auch der äußerst erfolgreiche Raiffeisen-Eurasien-Aktienfonds.
Dessen Portfolio besteht zu 90 Prozent aus chinesischen, russischen und indischen Titeln. Aktien türkischer Unternehmen sind ebenfalls beigemischt. Das Fondsvolumen beträgt 660 Millionen Euro. Seit September 2005 gibt es auch die Garantievariante Raiffeisen-Eurasien-Garantiefonds, der bereits über 400 Millionen Euro eingesammelt hat.
Mit dieser Strategie der Erweiterung des Anlagefokus fühlen sich die Kritiker des BRIC-Konzeptes bestätigt. Aus Anlegersicht sei die Konzentration auf nur vier Schwellenländer nicht sinnvoll, so die Gegner der vier Buchstaben. Je größer die Zahl der Länder sei, in die investiert werde, um so größer sind die Gewinnchancen und um so kleiner das Risiko von Kursschwankungen. Bei Turbulenzen in einer der Volkswirtschaften könne man bei einer breiteren Streuung in andere Märkte ausweichen.

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