Die Versicherungsgruppe HUK-Coburg will die Beiträge der privaten Krankenversicherungen anders berechnen als bisher. Laut der "Financial Times Deutschland" sollen dadurch die steigenden Prämien der privaten Krankenversicherer im Alter besser kontrolliert werden.
Private Krankenversicherungen verlangen höhere Beiträge wenn Versicherte älter werden. Durch neue Behandlungsmethoden und Medikamente entwickeln sich bei den Versicherungen neue Kosten. Die Altersrückstellung, die jeder Privatversicherte zahlt, reicht nicht aus um mit diesen Kosten mitzuhalten. So steigen die Beiträge im Alter.
Neue Kosten sollen bei Altersrückstellung beachtet werden
Die HUK-Coburg hofft, diesen Umstand mit einer neuen Berechnungsmethode besser kontrollieren zu können. Die medizinische Kostensteigerung soll in dieser Methode bei den Rückstellungen und dadurch auch den Tarifen berücksichtigt werden.
Laut dem HUK-Coburg-Vorstand Hans Olav Heroy würde das zwar zu kurzfristig höheren Prämien führen, die Belastung der Versicherten im Alter würde jedoch sinken.
Heroy will, dass die privaten Krankenversicherungen bei jeder Beitragsanpassung berechnen, wie groß die Lücke bei der Alterungsrückstellung geworden ist. Das Ergebnis soll bei den neuen Prämien berücksichtigt werden. Bei der HUK-Coburg würden die Beiträge bei dieser Änderung um bis zu drei Prozent steigen. Laut Heroy wäre die Steigerung bei kapitalschwachen Unternehmen höher. Heroy setzt sich dafür ein, dass die ganze Branche Beiträge so berechnet.
© Thorben Wengert/PIXELIO

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