Die Barmer Krankenkasse lehnt Forderungen der Ärzteschaft nach der Priorisierung von Krankheiten ab. Dabei geht es um eine Art Rangliste von Behandlungen, bei denen bestimmte Behandlungen aufgrund ihrer Dringlichkeit Vorrang vor anderen haben.
Der stellvertretender Vorstandschef der Krankenkasse, Rolf-Ulrich Schlenker, sagte über die Forderungen eine solche Priorisierung einzuführen: "Priorisierung medizinischer Leistungen würde zu einer unethischen Schacherei zu Lasten der Patientinnen und Patienten führen." Laut Schlenker müsse stattdessen der Medizinalltag effizienter gestaltet werden.
Schlenker bezweifelt, dass es bei Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Krebs und Magenbruch einen gesellschaftlichen Konsens über die Rangfolge der Krankheiten geben kann. Laut Berichten der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" wies auch Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) während des Deutschen Ärztetages die Forderungen nach einer Priorisierung zurück.

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